Aus dem Schlafsack fertig los...so beginnt der 5. Tag unseres Camps, nach einer Nacht ohne Regen!
Wir fiebern im Theaterstück mit Maria und ihren Kindern der Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse entgegen. Direttore Cannelonie versucht durch Betrug die Arbeit seiner ehemaligen Schülerin in den Schatten zu stellen. Zu sehr ärgert ihn das zielstrebige Vorgehen dieser fortschrittlichen Frau.
Aber an den Fakten kann auch er nichts ändern! Die Kinder der „Scuola ortofrenica“ erreichen hervorragende Ergebnisse, und erfüllen nun die Voraussetzungen, um an einer Grundschule unterrichtet zu werden. Das ist eine Sensation über Italiens Grenzen hinweg! Marias wird in alle Welt eingeladen, um von ihren pädagogischen Methoden zu berichten. Sie ist sehr stolz auf ihre Schützlinge und will mit ihren Lernmethoden noch viel mehr Kindern ein begreifbares Lernen ermöglichen. Mit ganzer Kraft möchte sie ihre Arbeit fortsetzen. Professor Montessano ist weiter treu an ihrer Seite und aus den Beiden ist ein Paar geworden. Maria erwartet ein Kind. Eigentlich ein Grund zur Freude, aber in der damaligen Zeit bedeutete dies für Marias berufliche Ziele das Aus. Sie steht vor einer schweren Entscheidung. Eine Heirat und eine Familie mit dem Mann, den sie liebt oder die Entwicklung der pädagogischen Methoden, die allen Kindern eine geachtete Kindheit ermöglichen können und die deren Entwicklung unterstützen. Sie entscheidet sich gegen die Ehe und nimmt beschließt schweren Herzens den Vorschlag Montessanos an, ihr Kind nach der Geburt in eine Pflegefamilie zu geben. Ihr Arbeitseifer ist trotz alledem nicht gebremst. Sie widmet sich dem Pädagogikstudium, der Arbeit am Krankenhaus und verfasst Bücher zu ihren Methoden.
Da wird ihr von Direttore Cannelonie eine Stelle angeboten- die Beaufsichtigung der schwer erziehbaren Kinder des ehemaligen Elendsviertels, welches von der Stadt Rom komplett saniert und modernisiert wurde. Ist das der Weg, auf dem Maria weitergehen soll?
Die Nachmittagszeit gehört wieder ganz dem Handwerk. Die „Kullerkerlchen“ balancieren ihre Murmeln auf verschlungenen Wegen und die „Frischbiester“ lassen ihre gestalteten Discscheiben durch die Luft fliegen. Die „Laberbrocken“ gestalten Erzählsteine in den schönsten Farben. Rundherum herrscht reges Treiben und wo Hilfe gebraucht wird, sind die „Restpfosten“ emsig zur Stelle.
Am Abend steigt die alljährliche Hitparade. Einige Stars begrüßen wir im großen Zelt und singen bis zum Sonnenuntergang.