Wir können das schaffen - HWC'23/ Tag 4

Wir beginnen den Tag mit besorgtem Blick auf das Regenradar…. Aber schlechtes Wetter gibt es nicht und so startet auch dieser Morgen voller Elan und freudigen Erwartungen!

Maria arbeitet in der Psychiatrischen Klinik und hat dort das Projekt der „Scuola ortofrenica“ ins Leben gerufen. Ihr Vertrauen in die Fähigkeiten der Kinder ist unerschütterlich. Nur mit einfachen Materialien und liebevoller Zuwendung erreicht sie großartige Lernerfolge bei den, für schwachsinnig gehaltenen, Kindern. Sie behauptet sogar mit dem Potential, welches in den Kindern steckt, ein Lernen an einer normalen Grundschule zu ermöglichen. Dafür müssten die Kinder allerdings eine Aufnahmeprüfung bestehen. Professor Montessano schätzt und befürwortet Marias Arbeit sehr. Der Klinikleiter Professor Sciamanna erkennt gewisse Vorteile für seine Klinik. Ein Gelingen dieses Vorhabens würde Ruhm und Ehre bringen, weit über die Landesgrenzen hinaus Jedoch gibt es auch Gegenspieler. Direttore Cannelonie kann und will eine Frau nicht unterstützen. Er sieht die Aufgaben der Frau in der Familie und keineswegs im Beruf. Aber Maria lässt sich nicht einschüchtern, sie geht unbeirrbar ihren Weg und stärkt dadurch das Selbstvertrauen ihrer Schützlinge.Wir dürfen gespannt sein, ob sie ihr Ziel tatsächlich erreichen kann. So unerschrocken wie Maria an die Vorbereitung der Aufnahmeprüfung mit ihren Kindern geht, stürzen wir uns am Nachmittag in die traditionellen „Spiele di Papa Wulfe“.  Alle Fähig- und     Fertigkeiten werden ausgeschöpft; wenn Nudeln getauscht, geheimnisvolle Pflanzen gesucht werden und Geschicklichkeit beim Wassertragen gebraucht wird, um eine deliziöse Nudelsuppe ala Handwerkercamp zu brauen. Genug Action, um den Tag mit einem gemütlichen Filmabend und dem täglichen Taizegebet zu beschließen.