Eine Forelle im Handwerkercamp

Das Camp erwacht heute nach der ersten und ungewohnten Zeltnacht zu rockigen Klängen - natürlich von Bach. Alle erleben die Morgenandacht, die immer von den Jugendlichen des KILA gestaltet wird, auf den schönen Streuobstwiesen unter dem großen Kreuz. Sie erzählen von Momenten des Ankommens und bestärken jeden, nicht allein und im Camp gesehen zu sein.

„Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ Mt. 28,20

Auf der Bühne wartet heute eine menschengroße (Bach)Forelle, ein ausgesetztes und gestrandetes Wesen, und führt durch die einzelnen Szenen. Johann Sebastian Bach hat sich schon in jungen Jahren der Musik verschrieben und versucht  in jeder freien Minute autodidaktisch Noten zu erlernen. Endlich eröffnet sich die Möglichkeit nach Lüneburg zum Studium zu gehen, wo sein Talent über den Gesang hinaus fürs Musizieren entdeckt und gefördert wird.

Die Schlechtwetter-Prognosen können einem Handwerkercamp (fast) nichts anhaben und alle starten unter freiem Himmel fröhlich in die Handwerke. Der Bau der Bachmaschine wird heute von vielen fleißigen Handwerkern unterstützt. Zunächst wird mit einem großen Blasebalg begonnen, der für die nötige Druckluft sorgen wird. Außerdem entsteht der rollbare Boden als Basis der Bachmaschine. 

Den heutigen Abend hat jede Zeltgruppe für sich zur freien Verfügung, nutzt ihn als „Kennenlern-Abend“ und gestaltet ihn nach eigenen Ideen. 

Dazu wird von einigen Gruppen nochmal das komlette Gelände zum Fußballspielen oder Jaggern genutzt. Manche mögen es ruhiger und teilen Ideen zu Flechtfrisuren.

 

Das Taizé Gebet beschließt wieder auf beruhigende Weise den Tag und alle freuen sich auf die nächsten Erlebnisse.

 

Geschrieben von Grit Scholz