Das Handwerkercamp ist eröffnet- die beste Ferienwoche kann beginnen!

Über vierzig Mitarbeiter des KILA Kreises haben seit Freitag auf dem Zeltplatz in Eggerode Zelte aufgebaut, gewerkelt, geräumt und gestaltet.

Am Nachmittag wurde bei strahlendem Sonnenschein das Gewimmel und Gewusel immer größer und circa 90 Kinder konnten von ihren Zeltmitarbeitern begrüßt werden. Es begann ein freudiges Wiedersehen und das Suchen und Finden von vielen neuen Freunden, was auch gleich auf dem großen Hüpfkissen vertieft werden konnte.

Nachdem das „Familienhaus“ ebenfalls komplett bezogen war, trafen sich alle zur Premiere diesjährigen Theaterstückes. Es handelt in diesem Jahr vom wahrscheinlich genialsten Musiker aller Zeiten - Johann Sebastian Bach, der mit seiner in der Barockzeit entstandenen Orgelmusik bis heute die Menschen fasziniert.

Auf der Bühne erscheint der junge Sebastian am Heiligen Abend im Kreise seiner Familie. Die Szene spielt vor einem imposant geschmückten Tannenbaum in der Bachschen Wohnstube. Alle Blicke sind darauf gerichtet, wie Sebastians Geigenspiel von Vater Ambrosius dabei kritisch aufgenommen wird.

Schon immer bewundert Johann Sebastian den Klang der Orgel im Gottesdienst. Als die Orgel in seiner Heimatgemeinde unverhofft keine Töne mehr von sich gibt, nimmt er sich vor, die klanglose Orgel durch Spendengelder zu retten. 

Deshalb wird im Handwerkercamp auch das einzigartige Projekt in Angriff genommen, eine äußerst ungewöhnliche Orgel, eine so genannte „Bachmaschine“ zu bauen. Hilfe bekommen die Kinder von den erfahrenen Musikern der Band contra:factum, die das gesamte Camp begleiten. 

Am Ende kommen die gesamten Zeltgruppen als „Spender“ zum Zuge, die sich auf der Bühne unter tosendem Applaus mit ihren Camp-Handwerken als Gaben vorstellen. Da gibt es z.B. die „Bachblocker“- die Staudämme am nahe liegenden Bachlauf bauen, die“ Zinni Minnis“, die mit Zinngießereien punkten, die „Hotten Hüs“, die als Hobby Horser eingeritten kommen und die „Sticktokker“, die sich natürlich mit Besticken beschäftigen. Jedes Kind darf sich in den nächsten Tagen selbst aussuchen, an welchem der Handwerke es teilnehmen möchte.

Der erste Tag endete für alle bei Kerzenschein mit den beruhigenden Klängen im Taizé-Zelt.

Nicht fehlen dürfen wieder die leckeren Bananenbrote, die im Zelt vor der Nachtruhe noch gemütlich gegessen werden dürfen.

 

Geschrieben von Grit Scholz