Olympia auf dem Lutherhof

Falk bei den Franzosen

 


Nach drei Tagen ist es nun geschafft,
endlich wird sie wieder länger, die Nacht.
Langsam haben´s fast alle Kinder entdeckt,
wie schön es ist, wenn man sich später weckt.

Begonnen wird der Tag, gewohnt, mit Gottes Wort
Das große Kreuz ist dafür der richtige Ort.
Frühstück gibt’s nur mit Schokocrem‘
das ist wohl lecker und angenehm.

Das Theater zeigt uns sodann,
was Falk mit Diplomatie erreichen kann.
So hält er mutig die Franzosen zurück,
das ist für ganz Weimar ein großes Glück.

Im Camp gibt`s täglich `nen Wetterbericht,
doch heute scheint`s als stimmt der nicht.
Das Wetter ist trübe, das ist ziemlich schade
doch trotzdem startet die Wasserolympiade.

Es gibt Wasser im Becher, mit Schaum und ganz klar,
verschüttet, verspritzt - einfach wunderbar!
und als dann erledigt der Wettspiel-Spaß,
wird schließlich auch der, der nicht will, klatschnass.

Einmal gewaschen, getrocknet und blitzeblank
Gibt’s leck‘res Abendbrot, der Küche sei Dank!
Und schnell ist es, wer hätt‘s gedacht,
schon wieder Zeit zur Abendandacht.


„... ich bereue meinen Entschluss keinen Augenblick.“ - das sind Johannes Falk´s Worte auf einem Empfang bei J.W. von Goethe. Falk arbeitet als Schriftsteller und Verleger. Inzwischen haben er und Caroline zwei Kinder, sie sind eine glückliche Familie in Weimar – der Stadt der Dichter und Denker im Jahr 1806.
Doch trübe Tage kündigen sich an. Französische Truppen unter Napoleon bedrohen das beschauliche Leben in Weimar. Vor den Toren der Stadt rücken sie an und die Menschen fürchten Plünderung und Zerstörung.
Johannes Falk sieht eine Chance, um die Situation unter Kontrolle zu bekommen. Er beherrscht die französische Sprache und will direkt mit den Belagernden ins Gespräch kommen. Nicht ganz legal gibt er sich als französischer Oberkommissar aus - mit Erfolg! Durch sein diplomatisches Geschick bewahrt er die Stadt vor der Plünderung.
So wird ihm 1807 im Namen seiner Hoheit Herzog Karl August von Sachsen-Weimar der Falkenorden verliehen. Er wird zum sächsisch-weimarischen Legationsrat ernannt und steht nun in den Diensten des Herzogs.
Falk erkennt, dass sein Tun zum Wohle aller beiträgt. Er sieht seine Aufgaben und nimmt diese mutig an.
Schauen wir, was Johannes Falk in den turbulenten Zeiten tun wird.